1980; ein Jahr großer und kleiner Eishockey-Wunder:
Der Kanadier „Mr. Hockes“ Gordie Howe (#9) schießt sein letztes NHL-Tor für die Hatford Whaler im Play-Off-Spiel gegen die Montreal Canadiens – mit 52 Jahren. Den Puck hatte ihm sein Sohn Mark aufgelegt.
Bei den Olympischen Winterspielen 1980 in Lake Placid bezwang die USA den Top-Favoriten aus der UdSSR im „Miracle on Ice“ im Finale mit 4:3 und holte damit Gold.
Nicht um Gold, sondern um das Überleben des Eishockeysports ging es im selben Jahr in Nürnberg. Auch wenn die erste Mannschaft der SG Nürnberg in ihrem letzten Zweitliga-Heimspiel im altehrwürdigen Lindestadion am 21. März 1980 gegen den Angstgegner EC Bad Tölz überraschend mit 5:4 gewann: Die Auflösung der tief verschuldeten SG Nürnberg war besiegelt. Doch zehn wagemutige Eishockey-Verrückte konnten sich ihr Leben und auch die Frankenmetropole ohne ihren Sport nicht vorstellen. Schon kurz nach dem bitteren Ende ihrer SGN im April 1980 führten sie Gespräche, um einen neuen Eishockey-Verein zu gründen.
Ihr Ziel war es, dem Eishockey-Nachwuchs weiterhin eine Heimat in Nürnberg zu bieten. Dafür musste auch eine Seniorenmannschaft gemeldet werden. Gegründet werden sollte ein wirtschaftlich solider, tragfähiger Verein, um auf keinen Fall ähnlich wie die SGN zu enden.
Am 9. Juni fand im Wirtshaus „Krohanest“ am Maxfeld schließlich die Gründungsversammlung des neuen EHC 80 aus ehemaligen SGNlern statt. Der langjährige Mäzen Hans Baranek wurde Präsident des neuen Vereins, Walter Hollweck Vizepräsident, die beiden ehemaligen, gebürtigen Garmischer SGN-Spieler, Richard Filser und Peter Sattler, übernahmen die 1. Herrenmannschaft als Chef- und Co-Trainer, Rolf Wesse fungierte als Kontaktmann zum Verband, Peter Moser übernahm die Jugendleitung, Willi Münch wurde Schatzmeister. Abendzeitung-Journalist Gerhard Schmid übernahm zunächst die Pressearbeit. Treibende Kräfte waren zudem der ehemalige Torwart und SGN-Vorstand Fritz Lang, sowie der Eishockey-Kenner Rudi Häberlein, die sich Jahrzehnte lang beim EHC 80 engagieren sollten. Rudi Häberlein, der lange auch Schiedsrichter-Obmann war, erinnerte sich in einem Interview mit Sebastian Böhm von den Nürnberger Nachrichten noch sehr genau, an die Situation, als die SGN am Ende war: „ … im letzten Heimspiel haben wir gegen Bad Tölz gewonnen, obwohl wir gegen die zuvor immer zweistellig verloren hatten. Das war der Auslöser. Diesen Sport konnten wir nicht sterben lassen.“
Vereinsmitglied Nummer 1 wurde der damals 22-jährige Stürmer Reinhard Hussenether, Kapitän der ersten neuen 80er-Mannschaft, die zunächst als reine Amateure antraten. Obwohl dem BWL-Studenten gute Angebote von höher klassigen Vereinen vorlagen, blieb er in Nürnberg und fing mit der EHC-80-Mannschaft in der Landesliga Kunsteis von ganz unten an ¬– und wurde damit zu einer Galionsfigur für den Aufbruch in neue Eishockeyzeiten.
Am 8. September 1980 bestätigte der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) die Mitgliedschaft des EHC 80 und der Nachwuchs konnte sein Sommer-Training beginnen.
Über die Geschichte des EHC 80 in den vergangenen 40 Jahren, über Aktive und die aktuelle Nachwuchsarbeit, über Mitglieder und Förderer des Vereins, soll es in diesem Jahr noch mehr zu lesen geben. Heute wollten wir einfach mal an die 10 Gründungsväter erinnern, ohne die es vielleicht auch in diesem Herbst kein Eishockey-Nachwuchstraining in Nürnberg geben würde!
https://ehc80.com/wp-content/uploads/2020/09/Sport-nicht-sterben-lassen.png526526markushttps://ehc80.com/wp-content/uploads/2020/09/NBG_Ice-Tigers-Junior_2020.pngmarkus2020-09-08 04:36:342020-09-08 04:38:2040 Jahre EHC 80 – Ein kleines Wunder
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